Projekt Beschreibung

Johanniskraut (Hypericumperforatum)

Geschichte:

Seit den Anfängen war das Johanniskraut eng mit dem Christentum verbunden- nicht umsonst leitet sich sein Name von Johannes dem Täufer ab.
Der Legende nach soll das Blut des geköpften Märtyrers in die gelben Blüten des Johanniskrautes geflossen sein. Wenn man die Blüten zerreibt, tritt ein rötlicher Saft aus, weshalb die Pflanze im Volksmund immernoch Johannisblut heißt.

Verwendete Pflanzenteile:

oberirdische Teile des Johanniskrauts.

Anwendungsgebiete:

psychovegetative Störungen, depressive Verstimmungen, Angstzustände, nervöse Unruhe. Äußerlich wird das Johanniskrautöl oder die Salbe verwendet z.B. bei stumpfen Verletzungen, trockener, rissiger Haut, Muskelschmerzen

Anwendungsform:

Tee, Kapseln, Tinktur, Dragees, Saft, Extrakt, Öl, Salbe

Wirkung:

nervenberuhigend, entzündungshemmend

Gegenanzeigen:

Johanniskraut darf nicht in Verbindung mit den bei schweren endogenen Depressionen verschriebenen Antikoagulantien eingenommen werden.

Nebenwirkungen:

Lichtempfindlichkeit bei hellhäutigen Menschen möglich. Während einer Johanniskrauttherapie sollten Sonnenbäder vermieden werden.

Wechselwirkungen:

Aktuelle Forschungen haben ergeben, daß hochdosierte Johanniskrautextrakte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können. Deshalb unbedingt den Arzt befragen!