Projekt Beschreibung

Knoblauch

Geschichte

Bereits im alten Ägypten bekamen die Arbeiter der Pyramiden eine feste Ration Knoblauch ( Allium sativum L.) zugeteilt um leistungsfähig und gesund zu bleiben.

Dioskurides verschreibt Knoblauch zur Stärkung und zur Verdauung. Auch als Mittel gegen Vergiftungen von Tierbissen und verdorbenem wasser fand der Knoblauch Verwendung.

Der griechische Arzt lobt die Wirkung der Pflanze auch bei Erkältungungen und Hautproblemen.

Hildegard von Bingen betont daß nur der roh verzehrte Knoblauch seine Kräfte vollständig weitergeben kann. Sie empfahl nur geringe Mengen zu essen, damit “das Blut des Menschen nicht übermäßig erwärmt ” werde.

Auch im der Aberglaube kam nicht zu kurz: man hängte ihn über Türen und Fenster um Dämonen und Vampiere fernzuhalten.

Inhaltsstoffe und verwendete Pflanzenteile

Der Knoblauch zählt zu den Amaryllisgewächsen, die wiederum gehören zur Familie der Liliengewächse.

In der Heilkunde wird die Knoblauchzehe verwendet. Als Hauptwirkstoffe sind Alliin, Saponin, Selen und Vitamine zu nennen.

Diese Inhaltsstoffe können Pilze und Bakterien bekämpfen (antimykotisch, antibakteriell). Sie verdünnen das Blut und steigern die Auflösung von Blutgerinnseln. Außerdem hat er eine leicht fett-, und cholesterinsenkende Wirkung: mit der Einnahme von Knoblauch kann der Cholesterinwert um 10% gesenkt werden.

Anwendungsgebiete und Anwendungsform

Als unterstützende Therapie bei erhöhten Blutfettwerten. Zur Vorbeugung von altersbedingten Gefäßveränderungen.

Heute ist er ein hilfreiches Mittel gegen hohen Blutdruck und Arterienverkalkung und bei infektiösen Darmerkrankungen.

Äußerlich hat er sich bei Herpes und Warzen bewährt.

Knoblauch gibt es in Form von Pulver, Dragees, Kapseln, und natürlich frisch.