Projekt Beschreibung

Liebstöckel (Levisticum officinale)

Geschichte

Liebstöckel ist eine alte immer noch aktuelle Heilpflanze, und ein hervorragendes Küchengewürz. Die Klosterheilkunde setzte die Pflanze bei Verdauungsschwäche und Erkältungen ein. Hildegard von Bingen empfahl Liebstöckel gegen Husten und Halsschmerzen.

Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Der Liebstöckel gehört zur Familie der Doldenblütler. Seit dem Mittelalter wurde er in ganz Europa angebaut. In der Heilkunde wird die Wurzel verwendet. Der wichtigste Inhaltsstoff ist das ätherische Öl, das eine harntreibende, entwässernde und krampflösende Wirkung hat.

Anwendungsgebiete

Wissenschaftlich anerkannt ist die Anwendung der Liebstöckelwurzel zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der Harnwege und zur Vorbeugung von Nierengrieß. In der Erfahrungsheilkunde wird er bei Verdauungsbeschwerden und bei Katarrhen der Atemwege eingesetzt.

Anwendungsform:

Als Tee, das Kraut in für Suppen und Soßen und als Kräutersalz.

Gegenanzeigen:

Nicht anwenden bei Nierenentzündungen, Niereninsuffizienz und Schwangerschaft.